Mein Bewusstsein mit neuem Geist füllen
Erforschung des Geistes, aus dem ich lebe
Ich beginne damit, zum Beobachter meiner inneren Welt zu werden.
Wahrgenommen können dabei:
- Gefühle, Ängste und Zweifel
- Empfindungen meines Körpers
- Gedanken und ihren Fluss in meinem Bewusstsein
- Verhaltensweisen und Glaubensmuster
Wichtig vor allem aber ist es Klarheit zu haben über die Bilder, die
ich von mir selbst habe. Das bedeutet, zu entdecken, womit ich mich
identifiziere und was ich glaube zu sein. Daraus kann ich auch etwas
über die Qualität meines Selbstwertgefühles erfahren.
Folgende Fragen können bei dieser Erforschung weiterhelfen:
- Habe ich Vertrauen ins Leben oder wird mein Leben überwiegend von
Sorgen und Ängsten, im besonderen im Hinblick auf die Zukunft,bestimmt?
- Wie offen ist mein Bewusstsein für Neues, Nicht-Vertrautes, für
Veränderungen? Wie sieht es mit meinem Mut aus, Neues zu wagen und zu
riskieren?
- Was sind die Prägungen meiner Persönlichkeitsstruktur und wie
bestimmen sie mein Verhalten in der Beziehung zu mir selbst und in
meinen Beziehungen? Lebe ich überwiegend aus dem Geist eines erwachsenen
Menschen oder bin ich noch häufig mit meinem „inneren Kind“
identifiziert? Was blockiert mich dabei, wirklich frei zu sein?
- Habe ich mir schon einmal Fragen gestellt „Wer bin ich?", „Wozu bin ich hier - gibt es einen tieferen Sinn
in meinem Leben?“
- Habe ich eine Vision, auf welchen Menschen ich mich hin entwickeln möchte, der ich einmal sein möchte?
- Gibt es etwas, das danach nach Veränderung in meinem Leben drängt, was ist das?
- Was blockiert mich, das zu verändern, was danach drängt? Ängste? Mangelndes Selbstvertrauen?
- Welche Qualitäten würden mir helfen, diese Veränderungen herbeizuführen? Vertrauen? Mut? Willenskraft?
Geduld? Initiative?
Aus einem neuen Geist zu leben
Wenn man über viele Jahre aus dem Programm seiner Prägungen, anerzogenen Verhaltensmuster und
Konditionierungen gelebt hat, ist es schwierig, sich von diesen Dingen zu lösen, so zu tun, als ob das Leben
noch einmal neu beginnen kann. Voraussetzung dafür ist, aufzuwachen aus dem, wie man das Alltagsbewusstsein
auch häufig nennt, dem Halbschlaf, in dem man sich befindet. Es geht um das Erwachen zu einem neuen Leben mit
veränderten Einstellungen, aus dem man dann immer mehr und länger, in diesem Neuen Bewusstsein sein kann.
Dazu gehören:
- Klarheit und Einsicht über die Notwendigkeit der Veränderung.
- Bereitschaft, Bereitwilligkeit und Entschlossenheit, Einsichten und Erkenntnisse umzusetzen
- Die Stille in mir (wieder) zu finden und in Kontakt mit der Essenz meines Seins zu kommen.
- Einbeziehung der Transpersonalen Ebene meines Bewusstseins, das
bedeutet u.a. von Qualitäten wie Intuition, innerer Klarheit, Vertrauen,
Verbundenheit, Freude und Gelassenheit
- Vertrauen in mein Leben und Offenheit für Veränderungen(als Ergebnis dieser Einbeziehung).
Befreiung von allen Identifikationen
Das Neue Bewusstsein ist vor allem geprägt von der Befreiung aller
Art von Identifikationen. Daher ist die wichtigste Frage auf diesem Weg
„Wer bin ich?“
Nisargadatta, ein großer indischer
spiritueller Lehrer, sagt hierzu folgendes:
"Ich bin
Der wahre Suchende ist der,der auf der Suche nach sich selbst ist.
Gib alle Fragen auf außer der einen:Wer bin ich?
Schließlich bist du dir nur einer Tatsache gewiss: Du bist!
Das „Ich bin“ ist sicher. Das „Ich bin dies“ ist es nicht.
Bemühe dich herauszufinden, was du in Wirklichkeit bist.
Um zu wissen, was du bist, musst du zunächst
das untersuchen und kennen, was du nicht bist.
Entdecke alles, was du nicht bist Körper,Gefühle, Gedanken, Zeit, Raum, dies oder das.
Nichts,was du konkret oder abstrakt wahrnimmst, kannst du sein. Gerade der Vorgang der Wahrnehmung zeigt, dass
du nicht das bist,was du wahrnimmst.
Je genauer du verstehst, dass du auf der Ebene des Vorstandes nur in negativem Begriffen beschrieben werden
kannst, um so schneller wirst du zum Ende deiner Suche kommen und realisieren,dass du das unbegrenzte Sein
bist."
Stephen Wollinsky, Schüler von Nisargadatta, hat diese Grundsätze als
Grundlage der von ihm begründeten Quantum Psychologie entwickelt:
- Es gibt nur diese Eine Substanz.
- Was du über dich selbst weißt, kam von außerhalb von dir, deswegen löse dich davon.
- Hinterfrage alles, glaube nichts.
- Um herauszufinden wer du bist, musst du erst herausfinden, wer du nicht bist
- Um etwas gehen zu lassen, musst du erst wissen, was es ist.
- Derjenige, der erfährt, ist ein Teil der Erfahrung.
- Alles, was du denkst zu sein - das bist du nicht.
- Halte dich an das ICH BIN, lasse alles andere gehen
- Alles was du über dich weißt, kann nicht sein (frei übersetzt: "ist nicht wahr")
Huang Po,
ein großer Zen-Meister sagte, dass es nur diesen einen GEIST gebe.
Alles andere seien Formen dieses Geistes. Er entspricht der einen Substanz.